Feministinnen in der Revolution – Vera Bianchi

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August 2020 | 164 Seiten | softcover

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Art.-Nr.: B292 Kategorie:

Beschreibung

Die Gruppe Mujeres Libres im Spanischen Bürgerkrieg

2., erweiterte Auflage

Die Gruppe Mujeres Libres (Freie Frauen) wurde kurz vor Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs gegründet, um sich zwei Zielen zu widmen: der sozialen Revolution und der Verbesserung der Situation der Frauen. In den drei Jahren ihres Bestehens waren mehr als 20.000 Mitglieder in über 150 Ortsgruppen organisiert; sie gaben eine Zeitschrift heraus, leiteten Bildungs- und Ausbildungskurse für Frauen, organisierten Hilfsarbeiten für die Frontkämpfer und eigene Kolonnen von Frontkämpferinnen.

Auszug aus dem Buch: »Die Gruppe Mujeres Libres wurde im April 1936, also drei Monate vor Beginn des Spanischen Bürgerkriegs, in Madrid von Lucía Sánchez Saornil, Mercedes Comaposada und Ámparo Poch y Gascón gegründet. Wie viele spätere Mitglieder der Gruppe waren sie in der anarchistischen Bewegung aktiv gewesen, dann aber durch den dort herrschenden Sexismus enttäuscht worden. Deshalb kamen sie zu der Überzeugung, daß es zumindest temporär notwendig sei, eine eigene Frauenorganisation zu haben. Mit der Gruppe verfolgten sie zwei Ziele: »captación« und »capacitación«. Das erste bedeutet »Anziehen« in dem Sinne, daß sie Frauen für die anarchistische Bewegung begeistern und gewinnen wollten; das zweite war damit unerläßlich verbunden, die »Befähigung« der Frauen. Diese sollten durch Ausbildung und Bildung in die Lage gebracht werden, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Nach den Mujeres Libres befand sich die Frau in einer dreifachen Sklaverei: als Arbeiterin, als Hausfrau und Mutter und als Unwissende.«

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Deutsch