Die Novemberrevolution in Deutschland 1918

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Perspektive Kommunismus | Broschüre | 52 Seiten | November 2018

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Art.-Nr.: FFBR026 Kategorie:

Beschreibung

Die Novemberrevolution war der stärkste Ausdruck der revolutionären ArbeiterInnenbewegung, den es in Deutschland je gab. Auch wenn sie keine neue Gesellschaft erkämpfen konnte, beweist sie uns auch heute noch, dass es möglich ist, die politische Ordnung der kapitalistischen Staaten ins Wanken zu bringen. Sicher: Sie hätte weitergehen und in die nächste Etappe einer sozialistischen Revolution hinüberwachsen müssen. Es hätte mehr Zeit und eine erfahrene, in größeren Teilen der Klasse verankerte, Organisation gebraucht, statt dem Zusammenschluss von bürgerlichen, sozialdemokratischen und reaktionären Kräften hätten sich die Widersprüche zwischen den Lagern vertiefen müssen. Die Revolution scheiterte. Wir kramen die alten Geschichten heute dennoch hervor, weil sie Lehrstoff für uns sind und weil sie spürbar und begreifbar machen, dass die Welt verändert werden kann, dass die Lebenssituation des Großteils der Bevölkerung keineswegs ein Schicksal ist, dem es sich zu ergeben gilt.

Klassenkampf und der Aufbau von revolutionärer Gegenmacht nehmen heute natürlich andere Formen an, als zu Beginn des letzten Jahrhunderts. Nicht nur der globale Ausbeutungsapparat ist komplexer geworden, auch die Klasse der Lohnabhängigen steht zersplitterter und vereinzelter da und hat keinen mehrheitlichen Bezug zu den historischen Möglichkeiten, die in ihrer gesellschaftlichen Rolle schlummern – geschweige denn zu den Kämpfen, die vor 100 Jahren im Sinne ihrer, unserer Klasse stattfanden. Die Lehren aus der Vergangenheit sind kein Schulbuch, das wir aufschlagen können, um die heutigen Herausforderungen einfach zu meistern. Sie geben uns aber Hinweise, die für eine langfristige revolutionäre Arbeit von großer Bedeutung sind. Die Novemberrevolution hinterlässt neben der Narbe des Verrates der Sozialdemokratie an der ArbeiterInnenklasse und der wichtigen aber kurzweiligen Erfahrung massenhafter proletarischer Selbstorganisation vor allem die Erinnerung an die Bedeutung einer verbindlichen revolutionären Organisation. Die Benennung der objektiven, existenziellen Interessen und gesellschaftlichen Perspektiven von Lohnabhängigen, die Entwicklung von Strategien dorthin und die Umsetzung des Kampfes in der Praxis sind unersetzliche Aufgaben in der Vorbereitung von Revolutionen, die sich weder einfach aus den Kämpfen heraus ergeben, noch einer Bewegung von oben einfach aufgedrückt werden könnten. Sie müssen in einer Organisation angegangen werden, die sich mit den Kämpfen entwickelt und „es sich bewusst zur Aufgabe macht, dem Proletariat zu helfen, seiner Rolle als Erzieher, Organisator und Führer gerecht zu werden, der Rolle, ohne welche der Zerfall des Kapitalismus unmöglich ist.“

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Deutsch

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Perspektive Kommunismus