Seit ihrem ersten Auftritt 2005 hat What We Feel einen langen Weg zurückgelegt: von Keller-Auftritten vor einer kleinen Gruppe von Freunden bis zu den wichtigen europäischen Festivals.
What We Feel hat von Anfang an nicht versucht populäre westliche Bands zu kopieren und folgte keinen Trends und Klischees, sondern hat sofort begonnen, harte, aggressive Musik mit gradlinigen Texten zu spielen, die die wichtigsten Probleme der Szene und der Gesellschaft insgesamt ansprechen. What We Feel sprechen das Publikum in einer einfachen Sprache an und greifen grundlegende Themen wie Freundschaft, Verantwortung, Loyalität, Wort halten, Solidarität und die Notwendigkeit für sein Umfeld und seine Überzeugungen zu kämpfen, auf. Die Band wird nicht müde, durch das eigene Beispiel zu beweisen, dass die Ethik von Punk und Hardcore, ihre Prinzipien und Ideale, keine überholten subkulturellen Klischees sind, sondern eine Anleitung zum Handeln, für alle, die die Welt zu einem besseren Ort machen wollen.
Die Aufrichtigkeit und Hingabe, wie auch die Aktualität und Relevanz der Songs blieben nicht unbemerkt – in der zweiten Hälfte der Nuller Jahre erwarb What We Feel zur Überraschung Vieler Kultstatus. Sie wurden zu einer wichtigen Stimme der unabhängigen russischen Punk- und Hardcore-Szene. What We Feel fand die Unterstützung von Vertretern der verschiedenen Strömungen des russischen Undergrounds und konnten Einfluss auf dessen Weiterentwicklung nehmen. In neun Jahren hat die Band viel erlebt. Trotz persönlicher Drohungen, Absage von Konzerten, Enttäuschungen und dem Verlust von nahen Freunden blieb What We Feel seinen Überzeugungen stets treu und zeigte dies nicht nur in Worten, sondern auch in Taten.
What We Feel hat in den letzten neun Jahren Konzerte von Manchester über Marseille und Murmansk bis Wladiwostok gegeben. In Europa gilt die Band als Gesicht des politischen russischen Hardcores. Die geografische Ausdehnung der Touren nimmt jedes Jahr zu. Bis jetzt besuchten What We Feel 16 Länder in Europa und Asien und spielte mehr als 250 Konzerte. Sie waren die Headliner bei großen Festivals wie MayDay (Berlin, Deutschland), HafenRock (Hamburg, Deutschland) und vielen anderen. Alle Aufnahmen (einschließlich der Wiederveröffentlichung der frühesten Platten) wurden bei den bekannten Labels An’na Nadel Records und Mad Butcher Records veröffentlicht und auf dem europäischen Musikmarkt mit Erfolg verbreitet. Die jüngste Veröffentlichung, eine Zusammenarbeit mit der bekannten deutschen Streetpunk-Band Stage Bottles, wurde in großer Auflage herausgegeben und bereits nach weniger als zwölf Monaten fast vollständig verkauft.
Soziale Aktivitäten der Band erregen regelmäßig die Aufmerksamkeit der in- und ausländischen Medien. Die Musiker gaben der Presse, dem Fernsehen sowie Internet-Medien zahlreiche Interviews. Sie wirkten in verschiedenen filmischen Dokumentationen wie z. B. „Iwan. Im Gedenken an unseren Freund“ (Russland), „Der Schlüssel zum Uhrwerk Orange“ (Russland) und „Noise and Resistance“ (Deutschland) mit. Ihre relative Popularität nutzt die Band als Werkzeug, um ihre Ansichten einem möglichst breiten Publikum zu vermitteln. Jede Tournee von What We Feel wird von Vorführungen von Filmen über die Independent-Szene in Russland sowie öffentlichen Debatten und Diskussionen zu aktuellen sozialen Problemen begleitet. Von Anbeginn unterstützte WWF regelmäßig verschiedene gemeinnützige Initiativen durch die Teilnahme an Benefizkonzerten und Tourneen.
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