Ni una menos – Spaltenkalender für queer-feministische Kämpfe
10 Euro pro Kalender gehen an die „Feminism is not a crime“-Kampagne des „What the Fuck„-Bündnis.
„Feministische Aktivist:innen werden mit Repression überzogen. Doch wir lassen uns nicht unterkriegen! Spendet und zeigt euch solidarisch mit den Protesten gegen christlichen Fundamentalismus und für reproduktive Rechte!
Seit 2008 protestieren wir lautstark, kreativ und voller Elan gegen den christlich-fundamentalistischen „Marsch für das Leben“, bei dem jährlich selbsternannte „Lebensschützer“ ein generelles Verbot von Abtreibungen fordern. Mit Blockaden und unter tatkräftiger Unterstützung von tausenden Feminist:innen, Queers und Antifaschist:innen wurde der Marsch in den letzten Jahren gestört und verzögert, die christlichen FundamentalistInnen mussten ihre geplante Route verändern und abkürzen. Mit unseren queer-feministischen Demos tragen wir unsere Inhalte für körperliche und sexuelle Selbstbestimmung auf die Straße.
Doch wie so oft findet eine Kriminalisierung feministischer und antifaschistischer Kämpfe statt. Bei unseren kämpferischen aber immer friedlichen Demos finden immer wieder Taschenkontrollen statt und unser Protest wird durch ein hohes Polizeiaufgebot begleitet. Im letzten Jahr war die Kriminalisierung für uns besonders spürbar: Ca. 100 Aktivist:innen, die sich an einer friedlichen Sitzblockade des „Marsch für das Leben“ beteiligten, wurden über mehrere Stunden in einem Kessel von der Polizei festgehalten, ohne Zugang zu Toiletten und auch ohne ersichtlichen Sinn – der „Marsch für das Leben“ hatte schon weiterziehen können. Alle Teilnehmenden wurden in die Gefangenensammelstelle gebracht, wo ihre Identität festgestellt wurde. Bis jetzt haben mehr als 50 Personen Anzeigen wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Nötigung, Vermummung und Verstoß gegen das Versammlungsgesetz erhalten. Doch hier wird nicht nur feministischer Protest kriminalisiert. Der Fall zeigt auch die Konsequenzen der Verschärfungen von Straf- und Polizeigesetzen der letzten Jahre. Die kleinste Regung und Reflexe werden als Widerstand oder Gewalt gegen Vollstreckungsbeamte kriminalisiert. Die erhöhten Strafmaße sollen gerade junge Menschen vom Protest abschrecken. Doch wie schon immer gilt: Nur weil es kriminalisiert wird, heißt es nicht, dass es falsch ist.
Wir kämpfen weiter für reproduktive Rechte und gegen christlichen Fundamentalismus. Wir lassen uns nicht einschüchtern und halten zusammen!“
Mehr Infos: whatthefuck.noblogs.org
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